Thursday 31 December 2009

Drei Omas von Caco in Silvesterlaune


Genau die gleiche Puppe - und doch sieht sie immer anders aus. Gerade wollte ich zwei aussortieren, doch konnte ich mich nicht entscheiden und dann sahen sie in der Gruppe plötzlich so lebhaft aus...
Sie haben alle Zinnfüße und Plastikhände und müssten Anfang der 60er hergestellt worden sein.

Saturday 26 December 2009

Tatsächlich, es gibt Bodo Hennig Biegepuppen !


In meinem neuen Flachdachhaus von Bodo Hennig sortierte ich die Puppen rasch aus - sie waren sehr dreckig und meiner Meinung nach Schleich-Biegepuppen. Wenn man genau vergleicht, haben Schleichpuppen aber modellierte Finger, keine echten Haare und andere Gesichter.

Und als ich auf ihre Schuhsohlen schaute, wo sonst das Schleich-Logo zu sehen ist, erlebte ich eine große Überraschung: das Bodo Hennig Logo!


Die Biegepuppen sind auch viel älter als ich dachte, denn das Logo wurde nur bis 1965 verwendet. Ob mein Haus etwa auch viel älter als 1970 ist?

Fragen über Fragen...

Jetzt finde ich die Puppen natürlich nicht mehr so häßlich und nachdem ich ihnen gründlich das Gesicht abgeschrubbt hatte, entstand folgende Portrait-Aufnahme:


In einem Puppenhausbuch aus Holland habe ich ein Foto meines Hauses mit diesen Puppen gefunden...


... dort steht allerdings wieder 1970.
Jetzt weiß ich auch, wie die Kinder aussehen.

Wer dieses Haus besitzt, wird sich über dieses Katalogfoto vielleicht wundern, denn es ist seitenverkehrt und kann in Wirklichkeit nicht so aufgebaut werden.

Also - jetzt muss ich mich bei ebay auf die Suche nach den verlorenen Kindern machen und die drei schönen weißen Pflanzkästen habe ich auch noch nicht...

Wenn jemand noch Informationen zu Hennig-Puppen hat, würde ich mich darüber sehr freuen.

Thursday 17 December 2009

Bodo Hennig im Lexikon der Puppenstuben und Puppenhäuser

Hier hätte ich natürlich auch mit beginnen können.

Sehr informativer Eintrag unter Bodo Hennig und auch unter seinem Vater Walter , aber das schönste ist der Abdruck eines teilweise farbigen Prospekts von 1956. Da sehe ich wieder, was mir noch alles fehlt:
die blaue Couch mit Armlehne, die farbigen Esszimmerstühle,
habe ich eigentlich dieses Bett?

Wie gerne würde ich die angepriesenen "2 ganz moderne Puppenhäuser mit großer Blumenterrasse" mal auf einem Foto sehen.

Dann die Fotos aus der Sammlung von Swantje Köhler, hier fehlt mir eigentlich nur der schöne grüne Teppich, der auf der nächsten Seite im Prospekt von 1956 gezeichnet zu sehen ist.
Auch ihre Schalensessel sind sehr verfärbt oder verschossen, das kann man sogar auf den kleinen Fotos erkennen.
Ich habe mal ein Foto von meinen doppelten Möbeln gemacht, die ich demnächst verkaufen will, vor allem die gelben Polstermöbel haben sehr gelitten, dafür ist aber noch ein Original-Sofakissen dabei - bei Swanje Köhler sind andere, die bestimmt auch original sind.

Wednesday 16 December 2009

Warum bloggen?


Wie der Blog-Titel schon sagt, sammle ich seit Jahren deutsche Puppenstuben der 50er bis 70er Jahre, sowie jede Information darüber, die ich kriegen kann.
Das macht Spaß, aber am schönsten ist es, wenn ich mich mit meiner Sammlerfreundin aus der nächsten Stadt austauschen kann, selten persönlich, oft per mail.
Für sie ist dieses blog, damit sie weiß, womit ich mich gerade beschäftige, und für mich, damit ich gezwungen werde, meine Gedanken zu sortieren. Wenn im web noch mehr begeisterte Sammler herumschwirren, um so besser.


Was sind nun meine Projekte für die nächste Zeit?

Ein sehr ehrgeiziges:
ich möchte ein Buch über die Puppenmöbel von Bodo Hennig 1955 bis 1980 zusammenstellen und mit Fotos aus alten Katalogen und aus meiner Sammlung illustrieren.
Natürlich wird es keinen Verleger finden, aber auch als persönliches Fotobuch wäre es für mich ein großer Erfolg.

Im Moment sichte ich meine Unterlagen und habe bis jetzt an Quellen folgendes gefunden:

1. Bodo-Hennig-Kataloge (Kopien) von 1955, 1959, 1967 und jeweils ein Foto des größten Hennig-Hauses von 1974 bis 1980.
2. Die vergriffene Broschüre des Hessischen Puppenmuseums zur Ausstellung "Wohnen in Miniatur - 1950 bis heute - Puppenmöbel von Bodo Hennig" in der viel zu wenig interessante Fotos für mich sind, Bambini und Nostalgiemöbel gehören nicht in mein Buch.
3. Des weiteren diverse Berichte des Branchenblattes "Das Spielzeug" aus der Zeit, die auch eine große Hilfe zur Datierung sind.
4. Und zu guter letzt eine große Sammlung von Möbeln, Stuben und leider bis jetzt nur ein großes Haus, das schon mal schlecht renoviert wurde.

Heraus käme eine Kulturgeschichte des Wohnens in Minatur.

Neben dem Sammeln von Informationen muss ich dafür auch noch lernen, schöne Sammlungsfotos zu erstellen, ein weiteres Projekt.

Also, los gehts - jede Woche mindestens ein Beitrag, das ist das Ziel...
//PART 2