Die schönste Webseite über Lundby ist ... The most beautiful website about Lundby is...
So viele gescannte Lundby-Kataloge zum Stöbern und Staunen. Es beginnt mit einem nicht datierten Katalog, vielleicht aus den 50ern, auf dem das nachher weltbekannte Lundby-Logo noch nicht zu sehen ist. Auch das klassische Lundby-Haus gibt es noch nicht, dafür aber schon viele von den für uns klassischen Möbelchen. Der erste datierte Katalog ist erst von 1966 - eine große Lücke für Lundbyfreunde, könnte ich mir vorstellen.
1966 http://peppesdollhousepage.com/oldcataloques.htm |
So many scans of old Lundby catalogues to browse and marvel at. Beginning with a catalogue without publishing date, perhaps from the 50s, on which the world famous logo of Lundby is not imprinted yet. Even for the classical Lundby dolls house I looked in vain but a lot of the familiar furniture is pictured already at that time. The next catalogue on peppesdollhousepage is dated with 1966. Quite a gap for Lundby enthusiasts, I imagine.
Im selben Jahr - 1966 - wird in Deutschland auch für Lundby Puppenhäuser geworben - allerdings
ohne
den Namen Lundby! Ein Plagiat? Copyright missachtet?
ohne
den Namen Lundby! Ein Plagiat? Copyright missachtet?
The year of 1966 saw an ad of a Lundby dolls house in Germany, too, but
without
mentioning the name of Lundby! Plagiarism? Disregard of copyright?
without
mentioning the name of Lundby! Plagiarism? Disregard of copyright?
1966 "Das Spielzeug" |
Die Lösung dieses Rätsels findet man überraschenderweise auf einer Lego-Sammlerseite:
The answer to this riddle can surprisingly be found on a lego collector's site:
brickfetish.com
Axel Thomsen und seine Frau Grete waren Dänen, die in Lundby, einem Vorort von Göteborg in Schweden lebten. 1948 zogen sie nach Lerum und begannen Puppenhäuser und Puppenmöbel herzustellen. Aus dieser Firma wurde die AB Lundby Spielwarenfabrik. Von 1955 bis 1959 lieferten sie zusätzlich die dänischen Legosteine in Schweden aus, bis Lego eine eigene Verkaufsgesellschaft in Schweden gründete, die ihren Firmensitz ebenfalls in dem kleinen Ort Lerum hatte.
Axel Thomsen zog 1954 nach Deutschland, Hohenwestedt, und rief dort eine weitere Spielzeugfabrik ins Leben, nun Manager von zwei Fabriken. 1956 verkaufte er seine deutsche Fabrik an seinen Sohn Harald Thomsen und wurde der erste Verkaufsleiter für Lego in Deutschland. Der Firmensitz war ebenfalls in Hohenwestedt. Die deutsche “Spielwarenfabrik Harald Thomsen GmbH” produzierte in Hohenwestedt Lundby Puppenhäuser und -möbel bis in die 80er Jahre.
Axel Thomsen and his wife Grete were Danish expatriates living in Lundby, a northern suburb of Göteborg in Sweden. In 1948 they moved to Lerum and began the production of dolls houses and furniture. The company became AB Lundby Leksaksfabrik. From 1955-1959 they distributed the Danish Lego bricks until Lego set up their own sales company which was also located in Lerum.
Axel Thomsen moved to Germany in 1954 and set up another toy factory in Hohenwestedt, now managing two factories. 1956 Axel sold his German factory to his son Harald Thomsen and became Lego’s first Sales Manager in Germany. The headquarter was in Hohenwestedt, too. The “Spielwarenfabrik Harald Thomsen GmbH” produced Lundby dollhouses and furniture as late as the 1980’s.
Im Branchenblatt "Das Spielzeug" ist 1966 auch ein zweiseitiger Artikel über den Hersteller. Der Familienbetrieb wurde zu der Zeit von Harald und seiner Frau Rita geleitet. Er umfasste 8000 qm mit eigenem Holzlager mit modernen Maschinen. Die 75 Beschäftigten - plus Heimarbeiter - verwendeten nur Qualtitätsholz. Die positive Entwicklung des Unternehmens begann 1954, als die Firma zum ersten Mal in Nürnberg auftrat und bis dahin einen festen Platz auf der Spielwarenmesse hatte. Sie exportierten in mehrere europäische Länder und nach Übersee. Die Kapazität sei ausgelastet mit Puppenhäusern mit Beleuchtungsanlage, Puppenmöbel, Kleiderschränke, Kommoden, Tafeln, Blockhäuser, Sandwagen, Schiebkarren, Gespanne und anderes. Illustriert wurde der Artikel von Fotos aus der Fabrik.
Bei flickr ist ein Scan eingestellt.
In 1966 the German toy magazine „Das Spielzeug“ visited the factory of Harald Thomsen in Hohenwestedt in northern Germany. The family owned company was managed by Harald and his wife Rita. In 1954 they attended the Nuremberg Toy Fair for the first time. By now they had a wood yard of their own and employed 75 people plus home workers, selling wooden toys not only in Germany but exporting them even overseas. Their products ranged from “doll’s houses with several rooms and light equipment, doll’s furniture, painted German country style wardrobes and blackboards to pull trucks in various sizes and large wooden tractors with trailers".
I put the scan on my flickr sites.
(Quelle: “Das Spielzeug” 1966, S.1308-09)
Nach 1966 finde ich erst wieder im Jahr 1970 Anzeigen der Firma. Diesmal wird auch mit dem Namen "Lundby" geworben, der mittlerweile wohl eine Markenzeichen geworden ist.
1970 "Das Spielzeug" |
The next ad of Harald Thomsen after 1966 I found not until 1970. By then they used the trade mark Lundby - perhaps because it had become a wellknown label by then.
1970 "Das Spielzeug" |
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